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23. Februar 2017

Walter Schneider (Februar 2017)

Walter Schneider – Präsident des Eupener Sportbundes

Der Chef der Dachorganisation

Seit dem 1. Januar 2000 steht der im Jahre 1971 gegründete Eupener Sportbund unter der Leitung von Walter Schneider.

Der ESB versteht sich als Dachorganisation des Eupener Sports und führt gemäß seiner Eigenbestimmung übergeordnete Aufgaben durch. In die Belange der 45 Mitgliedsvereine mischt er sich nicht ein. Die Koordination und Vermarktung von neun Sporthallen auf Stadtgebiet, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und Schulen und die Interessenvertretung der Vereine bei verschiedenen Institutionen gehören zu dessen wesentlichen Zielen. Außerdem organisiert der ESB das Sport- und Ferienlager, den Tag des Sports und neuerdings den „Ladies Run“. Ferner zeichnet er für die die Ehrung der verdienstvollsten Eupener Sportler und der sportlichsten Schüler der Eupener Lehranstalten verantwortlich.

Als Vorsitzender repräsentiert der von der AS Eupen kommende Walter Schneider den ESB bei zahlreichen Wettkämpfen und Veranstaltungen und sichert damit eine fest Bindung zwischen Vereinen und Dachverband.

Mit ihm unterhielten wir uns im Rahmen der monatlichen Talkrunde „Dritte Halbzeit – Der Damian-Treff“.

Mit Blick auf das Areal zwischen Judenstraße und Stockbergerweg sieht ESB-Präsident Walter Schneider die Neugestaltung der Anlagen (Fußballfeld/er, Sporthalle/n, Abriss der Schwimmhalle) als eines der wichtigsten Projekte im Sportbereich der Stadt Eupen.

Vor 45 Jahren beschlossen einige hiesige Vereine die Gründung des Eupener Sportbundes. Aus welchem Anlass, mit welchen Beweggründen und Zielen?

So wie eine Stadt oder eine Verwaltung für seine Bürger da sein sollte, um Hilfe und Unterstützung bei Problemen zu leisten, so ist auch die Aufgabe des Eupener Sportbundes für seine angeschlossenen Sportvereine zu verstehen.

Wie hat sich der ESB seither und bis heute entwickelt und verändert?

Bei der Gründung des Sportbundes in 1971 wurden nur wenige Sportarten wie Fußball, Handball, Turnen… sogleich Mitglied des ESB. Heute, 45 Jahre später, sprechen wir über 35 bis 40 verschiedene Sportarten. Hinzugekommen sind im Laufe der Zeit zahlreiche weitere Disziplinen. Als Beispiel möchte ich den Wassersport mit seinen diversen Abteilungen nennen: Schwimmen, Wasserball, Triathlon und Tauchen.

Welche vorrangige Rolle übernimmt der Präsident im Eupener Sportleben?

Bis zur Einstellung einer bezahlten Geschäftsführerin, die halbtags für den ESB arbeitet, war der Präsident in allen erdenklichen Funktionen tätig. Zuständig für die Hallenverteilung, die Trainings- und Meisterschaftsspiele und die Spielstunden in den Hallen, für Veranstaltungen, Ferienlager usw. Alle diese Arbeiten werden nun von der Geschäftsführerin Anne Brüll übernommen. Der Präsident repräsentiert den ESB bei Meisterschaftsspielen, Trainingseinheiten, Vereinsjubiläen und weiteren Veranstaltungen. Präsident und Geschäftsführerin sind die Kontaktpersonen, nicht nur für Vereine, sondern auch für die DG, die Stadt, die IRMEP usw.

Kann der ESB direkt oder indirekt auf die Entwicklung des Eupener Sports einwirken?

Bei allen wichtigen Entscheidungen bezüglich Sport auf dem Gebiet der Stadt Eupen sitzt der ESB mit am Tisch. Aktuellstes Beispiel ist die Zukunft des Areals des Sportzentrums und des Städtischen Stadions. In Versammlungen und Beratungen haben wir eine beratende Funktion in Kenntnis der Wünsche und Belange der Sportvereine.

Wie wertest Du – als ehemaliger Fußballer und aus dem Blickwinkel des ESB-Präsidenten – die Entwicklung des Eupener Fußballs in den letzten Jahren?

Als ehemaliger Fußballer und als ESB-Präsident kann ich nur sagen, dass der Fußball sich sehr, sehr gut entwickelt hat, dank Aspire!

Welche Auswirkungen hat Deiner Ansicht nach die seit zwei Jahren funktionierende Zusammenarbeit der KAS und des FC?

Ich stelle mir zunächst die Frage, weshalb mit dieser Zusammenarbeit so lange gewartet werden musste. Für beide Vereine ist die Kooperation ein Plus. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass sie weiter so gut funktioniert wie jetzt.

Und wohin führt – immer noch nach Deiner persönlichen Auffassung – der Weg des FC in kurz- und mittelfristiger Zukunft?

Mein persönlicher Wunsch wäre, wenn die 1. Mannschaft des FC in der 1. Lütticher Provinzklasse spielen würde. Auch hier könnte die Zusammenarbeit mit der AS wieder eine Rolle spielen, wenn beispielsweise auszubildende Spieler der Aspire A