P3 gewinnt deutlich mit 4:0 in Goe
Die P3 trat die kurze Reise nach Goe an, wo Trainer Mario Kohnen zwei Jahre als Spieler gespielt hat. Das Hinspiel gewann man deutlich mit 5:0, doch Goe hat oftmals bewiesen, dass sie ein sehr unangenehmer Gegner sein können. Erschwerend kam hinzu, dass die Platzverhältnisse durch die schlechten witterungsbedingten Verhältnissen ein gutes Fußballspiel eigentlich nicht zuließen, doch man muss festhalten, dass der Platz in Goe gut zu bespielen war, auch wenn er sehr tief war.
Der FC Eupen wollte unbedingt gewinnen, um den Druck auf Hombourg aufrecht zu halten und den zweiten Platz zu festigen, da alle direkten Kontrahenten gegeneinander spielten. Man fing etwas defensiver an wie sonst, da es auf schwerem Platz wahrscheinlich nicht so leicht würde gegen eine gut organisierte Mannschaft aus Goe und man wollte dem Gegner auf dem kleinen Platz nicht durch einen Gegentreffer in die Karten spielen. Die Gastmannschaft übernahm fußballerisch aber von Anfang an die Initiative und spielte trotz schweren Boden einen sehr ansehnlichen Fußball mit vielen guten Kombinationen. In der 5. Spielminute war es dann Nicolas Lefranc, der das frühe 1:0 schoss. Vorausgegangen war ein dummer Ballverlust der Heimelf, den Dominique Verdin sofort nutzte und mustergültig auf Nicolas Lefranc auflegte, der sich nicht zweimal bitten ließ. Nach dem frühen Führungstreffer machte der FC weiter und spielte druckvoll nach vorne, allerdings wurde nicht konsequent nach hinten gearbeitet, was durchaus hätte bestraft werden können von Goe, doch scheiterte die Heimelf entweder an sich selber oder am gut aufgelegten Adrien Pelzer im Tor. Einerseits das gute Spiel nach vorne, ließ andererseits absolut zu wünschen übrig nach hinten. Man ließ Goe einfach viel zu viel Platz, weil man sich einfach zu sicher fühlte. In der 20. Spielminute belohnte Nicolas Lefranc die offensiv Leistungen mit seinem zweiten Treffer. Auch hier war wieder ein grober Abwehrfehler vorausgegangen.
Die 2:0 Führung ging vollkommen in Ordnung, wobei es eigentlich 4:2 hätte stehen müssen. Der FC ließ in der ersten Halbzeit nichts mehr anbrennen und spielte das Spiel ruhig und gut runter. Nach der Halbzeit agierte die FC Mannschaft wieder etwas druckvoller und man wollte den Sack mit dem 3:0 zu machen. Man erspielte sich einige gute Torchancen, doch blieben alle ungenutzt, oder aber der sehr starke Olivier Nadenoen im Tor verhinderte sie im letzten Moment. In der 61. Spielminute erlöste der stark aufspielende Fabrice Laschet die Gäste aus Eupen durch eine schöne Einzelleistung, wo der Schlussmann aus Goe bei seinem Weitschuss aus 25 Meter chancenlos blieb. In der 65. Minute erzielte Dominique Verdin alleinstehend das 4:0, was er sich nicht nehmen ließ. Nun war das Spiel entschieden und Eupen erspielte sich ein Dutzend weitere Torchancen, doch war man einfach nicht zwingend genug. Man stand nun auch besser in der Defensive und erledigte seinen Job besser als in der ersten Halbzeit. Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Vincent Zanol das faire Spiel zeitig ab.
Nach dem klaren 4:0 Sieg über Goe und den beiden Patzer von Faymonville und Trois Ponts festigt der FC Eupen seinen zweiten Platz und hat nun 6 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Faymonville, welche aber ein Spiel weniger haben. Trainer Mario Kohnen war zufrieden mit der zweiten Hälfte: „In der zweiten Hälfte haben wir disziplinierter gespielt als in Hälfte eins. Wir haben das ganze Spiel über sehr gut kombiniert und guten Fußball gespielt, trotz der schweren Platzverhältnissen, deshalb geht der Sieg vollkommen in Ordnung. Nicht zufrieden war ich mit der Defensivleistung der gesamten Mannschaft in der ersten Halbzeit, weil wir einfach zu sicher waren und nur mit 70% unserer Möglichkeiten die Zweikämpfe suchten, ganz zu schweigen vom taktischen Stellungsspiel, was nicht gut war. Die Mannschaft hat das aber nach einer deutlichen Ansprache in der zweiten Hälfte sehr gut umgesetzt und dann auch hochverdient gewonnen und daher bin ich hochzufrieden mit der Truppe. Schade ist die Verletzung von Andy Valkenberg der ein riesen Pech dieses Jahr hat, ich hoffe er kommt schnell wieder zurück. Wir haben einen guten Lauf und möchten am Donnerstag weitere drei Punkte sammeln. Etwas Kopfzerbrechen macht uns die frühe Anstoßzeit von 18h30, aber da müssen wir durch.“
Am Donnerstag geht es um 18h30 in Hautes Fagnes wieder um drei Punkte für Platz zwei, da es auch andere interessante Begegnungen am Mittwoch und Donnerstag gibt, mit Elsenborn-Andrimont und Hombourg-Recht. Auf Seiten des FC Eupen möchte man in der Woche der beiden Faymonville-Spiele (12.04+16.04) mit einen kleinen Polster in die Spiele gehen, dafür müssen aber beide Aufgaben Hautes Fagnes und Stavelot B siegreich absolviert werden. Das Hinspiel gegen Hautes Fagnes ging 6:2 für den FC aus, doch damals herrschten andere Begebenheiten. Anpfiff ist Donnerstag um 18h30.
Es spielten : A.Pelzer, H. Lambertz (61.), Y.Egyptien, B.Rampelbergh, N. Lefranc, A. Malmendier (59.), D.Verdin, D.Musovic (78.), F.Laschet, A.Huppertz, M. Bricteux
Bank : D.Deranne (61.), A.Valkenberg (59.), L.Tonkovic (78.), S.Schmidt
Tore : N. Lefranc (5.+20.), F.Laschet (61.), D.Verdin (65.)
P4 spielt 2:2 gegen Xhoffraix B
Das Erinnerungsvermögen mancher Spieler vor dieser Partie ließ keine großen Erwartungen unsererseits für dieses Spiel aufkommen, da man in der Hinrunde eine deftige 9 – 1 Klatsche hinnehmen musste. Damals spielten wir auf einem tiefen Geläuf und mit dem neuen Trainer Eric Rousseaux, der die Mannschaft noch nicht richtig kannte.
Also hieß es in die Backen blasen, Ärmel hoch und ran an den Widersacher. Nach den ersten Minuten staunte man nicht schlecht, da man feststellen konnte, dass wir den Gegner voll im Griff hatten und die Hoffnung aufkam, dass wir bald zu Zählbarem gelangen könnten. Und so war es dann in der 12. Minute, als Andreas Klinkenberg nach einem wunderschönen Pass von Nicola Thissen sich durch die Mittelachse der Verteidigung von Xhoffraix tankte und abwartete für welche Ecke sich der Torwart entschied um dann lässig den Ball an diesem vorbei ins Tor zu befördern. Nun musste Xhoffraix kommen und wir konnten dann aus einer sicher gestaffelten Abwehr abwarten um dann zu kontern. Leider kommt es aber immer wieder vor, dass man sich das Leben durch Unkonzentriertheit schwer macht. Nach einer Standartsituation in der 28. Minute, Eckball für Xhoffraix, stand kein Spieler am 2. Pfosten, welches aber immer wieder einstudiert wird, und so senkte sich der getretene Eckball mit Hilfe des starken Windes schön in die lange Ecke. Diese Unardsamkeit hat unser Spiel dann ein wenig durcheinander gebracht. Wir konnten diesen Spielstand aber mit in die Halbzeitpause nehmen.
In der Halbzeitpause blieb Damien Warrimont in der Kabine und für ihn kam Damien Haag der ihn im Sturm ersetzte. Die zweite Halbzeit verlief völlig konträr der Ersten, Xhoffraix wollte unbedingt das zweite Tor erzielen was ihnen auch in der 64. Minute gelang. Wieder war es eine Unardsamkeit in unsere Abwehr, die dem Gegner die Möglichkeit eröffnete ein Tor zu erzielen. Wir waren uns in der Innenverteidigung nicht eins wer denn jetzt den Ball weg schießen soll und so konnte der Stürmer aus Xhoffraix sich den Ball nehmen und in unser Tor befördern. Ab diesem Zeitpunkt wurde zur Gegenwehr mit allen Kräften geblasen. Jetzt war es Kampf pur. Nicola Thissen verließ den Platz und für ihn kam Raphael Bodeur, der die Angriffswellen unserer Mannschaft mit unterstützen sollte. Das Spiel wurde leider auch etwas ruppiger, so dass der Schiedsrichter hüben wie drüben auch mal eine gelbe Karte zücken musste. In der 70. Minute brachte dann der Trainer noch einen offensiven Stürmer in Person von Adnan Kacar auf dem Platz und nahm dafür den Defensivspieler Andreas Klinkenberg vom Platz. Die Einwechslung sollte sich kurze Zeit später schon lohnen, denn besagter Spieler drosch den Ball aus 25 Meter unhaltbar für den gegnerischen Torwart in die Maschen. Der Schiri meinte nach dem Spiel das der Torwart diesen Hammer nicht gesehen hat, da er überhaupt keine Reaktion auf dieses Geschoss gezeigt hatte. Der Kampf blieb bis zur letzten Minute.
Als Fazit muss man sagen, dass wir technisch kein hochkarätiges Spiel gesehen haben, aber dass man nach dem zweiten Gegentreffer einen unheimlichen Siegeswillen an den Tag gelegt hat und gekämpft hat bis zum Umfallen. Endstand 2 – 2.
Es spielten: D. Rosengarten, N. Keller, A. Bebronne, F. Melique, S. Rosengarten, A. Klinkenberg, N. Thissen, S. Wagner, T. Garifulin, M. Mennessaire, D. Warrimont, D. Haag, R. Bodeur und A. Kacar.
(W. Rosengarten)
(Bildquelle : Rene Mennessaire)