Es hat nicht sollen sein und nach 90 Minuten stand es 4-1 für die Gastelf aus Amel, die den Sieg nach 90 Minuten auch verdient hatten. Es fehlte den Eupener an Frische, Aggressivität und am Ende lief nicht viel zusammen. Eigentlich hatte man sich für das erste Spiel viel vorgenommen und spielerisch war es ein guter Start für die Eupener, ehe es in der 16. und 22. Spielminuten zum Doppelschlag und 2-0 Führung nach Eckbällen für Amel kam. Beiden Toren waren individuelle Fehler vorausgegangen. Der FC war weiterhin bemüht, aber Amel war bissiger und aggressiver in der Zweikampfführung, so dass Eupen nicht wirklich zu Entfaltung kam. So ging es mit dieser 2-0 Pausenführung in die Kabine.
Nach der Pause gab es dann direkt wieder den nächsten Nackenschlag für die Hausherren, als der Unparteiische in der 51. Spielminute auf den Elfmeterpunkt zeigte, nachdem eine Flanke aus einem Meter Entfernung gegen den angelegten Arm von Andreas Huppertz knallte. Dies musste man so hinnehmen, auch wenn die Situation natürlich sehr unglücklich war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jonathan Roggemans cool im unteren rechten Eck. Die Eupener stellten nun um und gingen volles Risiko. In der 61. Spielminute musste der Schiedsrichter dann ebenfalls auf den Elfmeterpunkt zeigen, als Alessio Krafft durch eine Notbremse im Strafraum zu Fall gebracht wurde, aber zum Entsetzen bekam er Gelb wegen einer Schwalbe. Jedoch keine 2 Minuten später, bediente Dean Vanaschen den startenden Alessio Krafft schön in die Tiefe und Alessio konnte den Ball über den Torwart ins Tor lupfen. Jetzt hatten die Eupener Lunte gerochen und drückten mächtig Richtung Ameler Tor. Jetzt konnte man schon von einem Powerplay der Eupener sprechen, die nun auf einmal auch die Zweikämpfe gewannen und sich vorne gut bewegten und tolle Kombinationen zeigten. Doch wie es dann auch oft ist, wenn man den Anschlusstreffer dann nicht erzielen kann, setzten die Ameler zu einem weiteren Konter an und dieser wurde dann von El Abbadi zum 1-4 Endstand abgeschlossen.
Nach dem 1-4 war die Enttäuschung natürlich groß, aber man wollte nach vorne schauen, so auch Trainer Mario Kohnen: „Wir haben heute gegen Amel verdient verloren, da gibt es nichts schön zu reden. Wir müssen jetzt die Fehler abstellen und weiter arbeiten und das Spiel Sonntag gegen St. Vith vorbereiten, da geht es wieder um 3 Punkte. Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt, die aber nichts mehr zählt und nun müssen wir einfach die ersten 5 Spiele abwarten und versuchen das Maximale rauszuholen. Ich bin aber sicher, dass die Mannschaft lebt und sich Sonntag von einer anderen Seite zeigen wird, auch wenn das Spiel in St. Vith nicht einfach wird.“
Hier das Schiedsrichterblatt : 17.08.2016_MS_FC Eupen-GW Amel_1-4
Am Sonntag reist die P2 um 15h nach St. Vith, welches ihr erstes Spiel 2-1 gegen Herve gewinnen konnte.