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15. April 2015

P3 gewinnt verdient in Faymonville

Verdienter Auswärtssieg in Faymonville 4:2

Die P3 hat am Sonntag die schwere Reise nach Faymonville angetreten. Mit einem Sieg konnte man sich den zweiten Platz sichern und spielt somit das erste Spiel in der Aufstiegsrunde definitiv zuhause, was sehr wichtig ist und nicht zu unterschätzen.

Die Blau-Weißen agierten von der ersten Minute an sehr energisch und konzentriert. Man hatte wenig Mühe sich auf dem Platz einzustellen, welcher deutlich größer ist, als der Platz an der Judenstrasse. Die Gastelf ließ Gegner und Ball gut laufen und erspielten sich die ersten Chancen raus. Leider war der letzte Pass oder der Schussversuch immer zu ungenau. In der 15. Spielminute schickte Benedikt Rampelbergh mit einem tollen Ball Nicolas Lefranc, der dem Gegner im Laufduell keine Chance ließ und alleine vor dem Torwart die Nerven behielt und zum verdienten 1:0 einschob.

Der FC war noch nicht satt und wollte einen nachlegen und spielte weiter munter nach vorne. Von Faymonville war bis dato fast nichts zu sehen. Einige Großchancen ließ der FC Eupen aus. Ab der 35. Spielminute übernahm Faymonville das Spiel und Eupen kam nicht mehr richtig in die Zweikämpfe. In der 42. Spielminute war es dann Dzenan Musovic, der nach einer Direktabnahme die Latte traf und es im Nachschuss besser machte. Keine Minute später hatte Benedikt Rampelbergh die Vorentscheidung auf dem Fuß und traf aus 3 Meter nur das Außennetz.

Faymonville bekam in den letzten 10 Minuten etwas die Oberhand, wohl auch weil viele Spieler der Gastmannschaft die Kräfte nicht ganz so gut eingeteilt hatten. So kam Faymonville in der 44. Spielminute durch Christian Alberto zum verdienten Anschlusstreffer nach einer Ecke.

Mit einem gefährlichen Resultat ging es in die Halbzeitpause und man hätte den Sack schon zu machen können, so bekam man kurz vor der Pause noch den Anschlusstreffer rein. Beim FC wurde der angeschlagene Henrik Lambertz durch Damien Deroanne ersetzt. Die Gastelf aus Eupen übernahm in der zweiten Hälfte sofort wieder mehr die Initiative und versuchte die Entscheidung zu suchen. Die beiden Außenspieler Mark Mockel und Nicolas Lefranc wurden einige Male gut in Szene gesetzt, jedoch war der letzte Ball zu ungenau, oder aber sie wurden durch taktische Fouls aufgehalten.

In der 64. Spielminute wurde Fabrice Laschet an der Mittellinie mit einem überharten Foul von den Beinen geholt. Ganz klare Rote Karte, da der Gegner nicht mal versucht hat den Ball zu treffen. Fabrice musste nach dem Foul verletzt ausgewechselt werden und wurde ersetzt durch Andy Malmendier. Dieser setzte sich kurz nach seiner Einwechslung in der 70. Spielminute direkt gut in Szene, als sein Traumpass zu Nicolas Lefranc gelangte, der alleine vor dem Torwart wieder die Nerven behielt und sein zweites Tor an dem Tag zum 3:1 schoss. Wer nun meinte das Spiel sei gelaufen täuschte sich, denn im direkten Gegenstoß machte Faymonville in der 72. Spielminute das 3:2, nachdem die komplette Abwehr geschlafen hatte.

Nun kam es knüppeldick für den FC, als Benedikt Rampelbergh in der 73. Spielminute die Rote Karte wegen Notbremse bekam. Eine harte Entscheidung, die zwar gerechtfertigt sein kann, aber mit den Vorentscheidungen gegen den FC im Vorfeld (drei Mal taktisches Foul als letzter Mann an Nicolas Lefranc oder Mark Mockel und das überharte Foul an Fabrice Laschet) zur Unverständnis auf Eupener Seite führte. Die FC Mannschaft ließ sich aber nicht hängen und kämpften nun wie die Löwen auf dem großen Platz. Die Mannschaft stand kompakt und fuhr immer wieder gefährliche Konter. In der 80. Spielminute dann die Entscheidung. Nach schöner Vorarbeit von Stephane Schmidt wurde Nicolas Lefranc auf die Reise geschickt und behielt Übersicht und legte schön auf Dominique Verdin auf, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum Endstand 4:2 einschoss. Das war die Entscheidung, Faymonville hatte keine Kräfte mehr zum Reagieren und Eupen verwaltete zu 10 Mann das Ergebnis bis der Schiedsrichter punktgenau nach 90 Minuten abpfiff.

Trainer Mario Kohnen zog ein äußerst positives Fazit nach dem Spiel:“Ich bin total zufrieden und stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben heute ein riesen Spiel gezeigt und nach der Roten Karten für Bene charakterlich toll reagiert und sich zerrissen. Wir sind zu Recht auf den zweiten Platz und haben uns den auch verdient, weil wir einfach einen riesen Schritt nach der Winterpause gemacht haben. Wir haben nach der Winterpause bis jetzt in den 9 Spielen keine einzige Niederlage kassiert, die meisten Tore geschossen, die wenigsten Tore kassiert und die meisten Siege erzielt. Das ist eine tolle Bilanz. Wir wollen uns nun auf die Aufstiegsrunde vorbereiten und möglichst unsere restlichen 4 Partien noch gewinnen, um dann mit einem positiven Gefühl in diese Aufstiegsrunde zu gehen. Wir können jetzt aber schon von einer tollen Meisterschaft sprechen, wo wir unsere Ziele ganz klar erreicht haben! Wenn wir unsere restlichen Spiele gewinnen sollten beenden wir die Meisterschaft mit 70 Punkte. Da sind in den letzten Jahren die meisten Mannschaft mit aufgestiegen, aber Hombourg war einfach etwas kaltschnäuziger und haben weniger Punkte verloren. Das müssen wir akzeptieren und tun wir auch. Wir freuen uns auf unsere 4 restlichen Aufgaben und werden dann heiß sein auf die Aufstiegsrunde.“

Am Donnerstag kommt es schon zum Rückspiel gegen Faymonville um 20 Uhr an der Judenstrasse. Die erste Mannschaft würde sich bestimmt über reichlich Unterstützung freuen.

Es spielten : A. Pelzer, H. Lambertz (45.), Y. Egyptien, B. Rampelbergh, N. Lefranc, M. Mockel (70.), D. Verdin, D. Musovic, F. Laschet (64.), A. Huppertz, M. Bricteux

Bank : D. Deroanne (45.), A. Melmendier (64.), S. Schmidt (70.), L. Tonkovic

Gelbe Karte : H. Lambertz (40.)

Rote Karte : B. Rampelbergh (73.)

Tore : N. Lefranc (15.+70.), D. Musovic (42.), D. Verdin (80.)

(Bildquelle : Grenz-Echo)