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4. März 2016

P3 im Derby und P4 gegen Spitzenreiter

P4 : Der zwischenzeitliche 1-1 Zwischenstand durch Dean Hoen

Nach tollem Spiel erzielt P3 ein 1-1 Unentschieden in Kelmis

Nachdem man Recht letzte Woche mit 5-1 geschlagen hatte, ging es letzten Samstag zum Derby nach Kelmis, die in einem sehr guten Lauf sind und auch Verstärkung aus der 3. Division dabei hatten. Trainer Mario Kohnen musste neben den Langzeitverletzten auch auf den gelbgesperrten Michael Bricteux verzichten. Vor zahlreichen Zuschauern startete die Partie schwungvoll und Kelmis übernahm von der ersten Sekunde an das Zepter in diesem Spiel mit einem sehr hohen Pressing und deutlich mehr Biss. Eupen kam nur schwer in die Partie und kam vor allem im Mittelfeld nicht in die Zweikämpfe. Es war eine Frage der Zeit, dass Kelmis den Führungstreffer erzielte und dies geschah in der 16. Spielminute als Pascal Bindels einen verschuldeten Handelfmeter sicher verwandelte. Vorausgegangen war ein Handspiel von Dzenan Musovic im Strafraum, der sicherlich den Ball mit der Schulter spielen wollte, aber den Ball am Arm bekam, also berechtigter Elfmeter. Kelmis drückte weiter und wollte das 2-0 erzielen, was Eupen ein wenig mehr Platz vorne gab und den sie nun auch ein paar Mal ausnutzen konnten.

In der 29. Spielminute wurde Luka Tonkovic nach tollem Solodribbling im Strafraum zu Fall gebracht, der Schiedsrichter entschied aber nicht auf Strafstoß, was durchaus anders entschieden werden konnte. Kelmis kam zum Ende der ersten Halbzeit zu zwei weiteren Torchancen, die aber kein Problem für Adrien Pelzer darstellten. Eupen war zu harmlos in der ersten Halbzeit, deswegen ging es mit einer hochverdienten 1-0 Führung für die Kelmiser in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit hatte noch nicht ganz angefangen, da scheiterte erstmals Dean Vanaschen durch tollen Lupfer an Heimtorwart Luca Meyer und im Nachschuss setzte Alessio Krafft den Ball über das Tor, dies hätte bereits der Ausgleichstreffer sein müssen. Die Gastmannschaft aus Eupen kam mit einem ganz anderen Gesicht aus der Halbzeit und schnürte Kelmis ein und ging genauso druckvoll wie sie selber in Halbzeit eins zu Werke. In der 56. Spielminute dann eine weitere Großchance für Eupen, als der gut aufgelegte Luca Meyer wieder rettete. Eupen machte Druck und erspielte sich nun einige Chancen. Kelmis kam zu zwei Großchancen, als Eupen immer weiter aufmachte und vor allem der aus der 3. Division eingewechselte Tobias Lauffs sich immer wieder in Szene setze. In der 73. Spielminute gab es dann die nächste strittige Szene, als Luka Tonkovic aus 20 Meter abzog, der Ball von der Latte klar 50 cm hinter der Linie wieder aus dem Tor sprang, ein klares Tor, was weder der Schiedsrichter, noch der von Kelmis angeforderte Linienrichter sah, wobei dieser auch alles andere als auf der Höhe war. Eupen ließ sich aber auch nicht von dem erneuten Rückschlag beirren und versuchte weiterhin den nun auch hochverdienten Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 80. Spielminute war es dann Dzenan Musovic selber, der den Elfmeter für Kelmis verursachte, der einen Nachschuss zum umjubelten 1-1 Ausgleichstreffer schoss. Keine zwei Minuten später musste Dzenan dann mit Gelb-Rot vom Platz, welcher nach einem taktischen Foul auch berechtigt war. Letzter Aufreger der Partie war ein geklärter Ball der Eupener, welcher wohl mit der Hand auf der Linie geklärt wurde und es hätte einen weiteren Elfmeter geben müssen.

So blieb es in einer tollen und unterhaltsamen Partie, wo jede Mannschaft eine Halbzeit für sich hatte beim 1-1 Unentschieden, womit Trainer Mario Kohnen gut Leben konnte :“Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, welcher aber alles andere als geklaut ist, sondern hochverdient. Kelmis hat ganz klar die erste Halbzeit dominiert und wir ganz klar die zweite Halbzeit. Luka Tonkovic muss meiner Meinung einen Elfmeter bekommen in Halbzeit eins, auch wenn der Verteidiger sich natürlich nicht in Luft auflösen kann, aber Luka macht es mit seinem starken schnellen Richtungswechsel sehr gut und wird dann zu Fall gebracht. Nach toller Kombination setzt Luka einen Ball aus 20 Meter an die Latte, wobei der Ball klar hinter der Linie war und aus dem Tor springt, so etwas kann der Schiedsrichter nicht sehen aber der Linienrichter musste es sehen, war aber alles andere als auf der Höhe. Am Ende kann man froh sein, dass er nicht den Handelfmeter pfeift, der meiner Meinung nach auch einer war. Ich denke aber, dass sich so auch die Entscheidungen mehr oder weniger ausgeglichen haben und möchte betonen, dass der Schiedsrichter sich dem Niveau des Spiels angepasst hat und das war stark.“

Der FC Eupen muss nun am Sonntag zuhause gegen Pepinster ran, wo drei Punkte fest eingeplant sind.

Es spielten : A. Pelzer, B. Rampelbergh, A. Huppertz, W. Abdelali, Y. Egyptien, D. Musovic, D. Verdin, L. Tonkovic, F. Laschet (85.), A. Krafft, D. Vanaschen

Bank : D. Hoen, D. Deroanne, N. Thissen (85.)

Tor : D. Musovic (80.)

(Bildquelle : Mandy Souren)

P4 verliert unglücklich gegen Spitzenreiter Malmedy

Um es gleich vorweg zu nehmen, es sollte sich herausstellen, dass dieses Spiel etwas Besonderes war. Nicht nur das man heute gegen den Leader antreten musste, sondern auch, den Spielverlauf in der zweiten Halbzeit kann man als kurios verzeichnen.

Fangen wir von vorne  an. Da es uns ja bekannt war heute einen starken Gegner vor die Brust gestellt zu  bekommen lautet die Devise unseres Trainers Hinten kompakt stehen und im Mittelfeld jegliche Aufbau eines Angriffes des Gegners im Keim zu ersticken.

Dies gelang uns auffallend gut obwohl wir verletzungsbedingt unsere Abwehr komplett neu umstellen mussten. Malmedy agierte nur mit langen Bällen die unsere Abwehr alle abfing. So kam es, dass bis kurz vor der Halbzeit die beiden Torhüter nicht aufs Äußerste gefordert wurden. Bis dann die vorletzte Minute der ersten Halbzeit begann und unser Linksverteidiger etwas überhastet den Stürmer aus Malmedy in den Rücken schob und der sich dieses Geschenk nicht nehmen ließ sich seinen Elfmeter beim Schiri zu fragen, den er dann auch bekam. Eiskalt verwandelte der Spieler aus Malmedy diesen Elfer unhaltbar für unseren Torwart.

Halbzeit: 0 – 1

Nun begann die kuriose zweite Halbzeit. Unser Trainer hatte den Jungs die Devise gegeben nun auf Angriff um zu schalten und zu versuchen so schnell wie möglich den Ausgleich zu erzielen. Die Jungs hatten sich das zu Herzen genommen und wir legten los wie die Feuerwehr Malmedy kam nur noch sporadisch aus ihrer Hälfte heraus und das Spiel wurde zusehends rauer, so dass der Schiri berechtigt mit der Vergabe von gelben Karten vor allen Dingen für die Spieler aus Malmedy beginnen musste. In der 65 Minute war es dann endlich so weit. Nach einem wunderschönen Spielzug wurde der Ball von der linken Seite scharf in den Strafraum gebracht und dann unhaltbar für den Keeper aus Malmedy  ins Tor versenkt. Uns wuchsen Flügel und wir spielten einen Angriff nach dem Anderen und besaßen mehrere Möglichkeiten. Das Spiel wurde immer unfairer und die Spieler kritisierten zunehmend die Entscheidungen des gut leitenden Schiris. Um Herr der Lage zu bleiben wurden dann so nacheinander gelbe und gelbrote Karten gezogen, sodass Malmedy ab der 85 Minute nur noch zu 8 Spieler auf dem Platz standen

In der letzten Minute bekam Malmedy einen Freistoß auf der halbrechten Seite zu gesprochen. Der Ball wurde in unseren Strafraum gebracht, unsere Verteidiger standen sich gegenseitig im Weg bzw. auf den Füßen und der bekannt schlitzohrige Stürmer aus Malmedy hämmerte den Ball unhaltbar ins Tor. 1 – 2 für Malmedy.

Der Schiri ließ den Anstoß gar nicht mehr ausführen und beendete das Spiel.

FAZIT: Es ist schon nicht einfach wenn man gegen einen Gegner spielen muss der nur noch 10 Mann auf dem Spielfeld stehen hat, aber gegen 8 Gegenspieler ist für so eine junge Truppe schon eine riesen Herausforderung der durch den jugendlichen Leichtsinn und die fehlende Routine sichtbar in die Hose gegangen ist. Anstatt den Ball und den Gegner laufen zu lassen in dem man den Ball immer wieder in die ungefährliche Zonen gebracht hätte um somit das Spiel über die Zeit zu retten wurden weiterhin klein-klein Fußball gespielt, welches sich dann in letzter Minute gerächt hat.

Es spielten: A. Pelzer, R. Michel, J. Kulbach, R. Ruelle, F. Melique, A. Bebronne, N. Thissen, T. Garifulin, D. Haag, S. Rosengarten, D. Hoen, M. Mennessaire, C. Hermann, N. Keller und  M. Neumann.

(Bericht: W. Rosengarten)