Spielberichte der beiden ersten Mannschaften
P3 kassiert in der 95. Spielminute den Ausgleichstreffer
Am Sonntag stand in Hombourg das Spitzenspiel, Erster gegen Dritter der Tabelle, an. Es war klar, dass dies wohl die letzte Chance war, um Hombourg nochmals gefährlich nahe kommen zu können. Die Gastmannschaft aus Eupen musste auf den gesperrten Luka Tonkovic verzichten. Man wollte Hombourg als einzige Mannschaft zweimal schlagen und hat an diesem Sonntagnachmittag vieles richtig gemacht, nur hatte ein Mann in Schwarzer Kluft etwas gegen den Sieg des FC Eupen, dazu aber später mehr.
Die Begegnung fand bei strahlendem Sonnenschein statt, auf einen von außen sehr gut aussehenden Platz, welcher jedoch sehr holprig war. Es gab kein langes Abtasten, sondern der FC Eupen spielte hoch und setze die Heimelf früh zu und bereitete Hombourg somit große Probleme. Hombourg fand kein Mittel gegen das gutausgeführte Pressing und agierte 90 Minuten ausschließlich mit langen Bällen über die Abwehr oder im Strafraum rein.
Nach ersten 10 Minuten kamen die Eupener zweimal durch Nicolas Lefranc in aussichtreichender Position zum Abschluss, wo aber der stark spielende Torwart aus Hombourg zweimal sauber klärte. Eupen hatte die Partie aber nach 10 Minuten gut im Griff und versuchte sich über Kombinationen von hinten raus, Torchancen zu erspielen. Einen schnell ausgeführten Einwurf von Henrik Lambertz gelang zu dem enteilten Fabrice Laschet, der nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen war. Den fälligen Elfmeter in der 18. Spielminute schoss Dominique Verdin cool rein. Auch nach diesem Treffer, spielte Eupen weiter mutig nach vorne, machte aber aus ihren Torchancen zu wenig. Wie so oft im Fußball wird dies dann irgendwann bestraft.
Nach einem langen Ball in der 25. Spielminute bekam Hombourg einen Freistoß aus 18 Meter zugesprochen, da unsere Hintermannschaft den ersten Ball nicht sauber klären konnte und somit den Spieler mit einem Foul am Torschuss hindern musste. Den fälligen Freistoß setze Felix Spirlet Traumhaft in den Winkel. Adrien Pelzer war noch mit den Fingerspitzen dran, aber an diesem Sonntagschuss konnte auch er nichts mehr verhindern.
Im Verlauf der ersten Halbzeit hatten sowohl Eupen, als auch Hombourg die Möglichkeiten ein weiteres Tor zu schießen. Die Spielweisen beider Mannschaften konnte unterschiedlicher nicht sein, versuchte Eupen durch Kombinationsspiel sich durchzuspielen, was ihnen einige Male gelang, überspielte Hombourg das Mittelfeld bei jeder offensiv Aktion durch lange diagonale Bälle, welche jedoch oftmals auch gefährlich waren.
In der Halbzeit wechselte Trainer Mario Kohnen das System und brachte mit Andy Valkenberg einen schnellen Offensiv-Mann. Dies sollte sich auch bezahlt machen, denn Andy war ein großer Unruheherd in der Abwehr der Heimelf. Die Gastmannschaft aus Eupen kam viel besser aus der Kabine und erspielte sich ein dutzend Chancen raus, wo aber einfach der letzte Pass nicht sauber genug gespielt, oder aber der Abschluss zu unsauber abgeschlossen wurde. Von Hombourg war in der ersten Phase gar nichts mehr zu sehen, außer über lange Bälle und bei Standards, wo sie jedoch stets gefährlich blieben.
In der 66. Spielminute spielte sich Eupen wieder auf der rechten Seite durch, wo die Flanke in den 16er gelang. Der Torwart aus Hombourg eilte aus seinem 5-Meter Raum, wo er beim fangen des Balles von Dominique Verdin und dessen Verteidiger behinderte wurde und der Ball somit am 16er zu Fabrice Laschet gelang, dessen Nachschuss auf der Linie geklärt wurde. Dieser geklärte Ball kam wiederum zu Andy Valkenberg, der durch eine schöne Körpertäuschung seinen Verteidiger aussteigen ließ, der sich dann nur noch mit einem Foulspiel helfen konnte. Den zweiten Elfmeter schob Dominique Verdin wieder mit Seelenruhe ins Tor.
Die hochverdiente Führung in diesem Spiel, es blieb aber noch 25 Minuten zu spielen. In den folgenden 10 Minuten hätte Eupen den Sack zu machen müssen, aber es fehlte der Gastmannschaft an Routine und Kaltschnäuzigkeit. So kam es, wie es kommen musste, wo allerdings der Unparteiische nicht ganz unschuldig dran war. In der 95. Spielminute bekam Hombourg einen Freistoß aus halb linker Position. Diesen fälligen Freistoß wurde in den 16er gespielt, wo Andreas Huppertz den Ball mit dem Knie und anschließend dem Fuß klärte. Die etwa 50 Fans hinter dem Tor aus Hombourg schrien natürlich „Penalty“. Der Schiedsrichter zögerte 3-4 Sekunden und pfiff, es lief ein Konter des FC. Alle anwesenden Zuschauer, Trainer und Spieler dachten an den Abpfiff, jedoch zeigte der Schiedsrichter auf den runden Punkt. Bester Beweis für diese krasse Fehlentscheidung war, dass sich die 50 Fans aus Hombourg rumdrehte und laut lachten. Aber der Unparteiische hatte sich entschieden. Den fälligen Elfmeter setze Marvin Van Melsen ins Tor und der Schiedsrichter pfiff sofort die Partie ab.
Enttäuschte Gesichter nach dem Spiel auf Eupener Seite, da man innerhalb von 4 Tagen zweimal in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer kassiert hatte. War es in Recht noch in Ordnung, da Recht einfach den Punkt verdient hatte, konnte man am Sonntag in Hombourg die Punktverluste nicht glauben. Man kann der Mannschaft nur einen Vorwurf machen, dass sie denn Sack hätten zu machen müssen, dann wäre der gegebene Elfmeter egal gewesen. Ansonsten hat die Mannschaft ein tolles Spiel gezeigt und sich gegen den Tabellenführer mehr als gut geschlagen. Dieses Unentschieden bedeutet jedoch auch, dass Hombourg so gut wie durch ist. Wer nach 21 Spielen mit 54 Punkte Tabellenführer ist, hat dies auch verdient!
Es kommen jetzt 4 ganz wichtige Spiele (Oudler, Elsenborn, Goe, Hautes Fagnes) auf die Eupener Mannschaft zu, hat man in solchen Spielen in der Hinrunde oft Punkte liegen gelassen. In den nächsten 4 Spielen kann der FC Eupen seine Position stärken, ehe es dann zwei Mal innerhalb einer Woche gegen den Zweiten aus Faymonville geht. Die Aufstiegsrunde ist nun das erklärte Ziel und die Kohnen-Elf wird versuchen beim Erreichen dieses Ziels mit einem Heimspiel zu starten.
Es spielten : Pelzer A., Deroanne D.(72.), Lambertz H., Rampelbergh B., Neumann M.(46.), Lefranc N.(81.), Verdin D., Musovic D., Laschet F., Huppertz A., Bricteux M.
Bank : Mockel M.(72.), Valkenberg A.(46.), Malmendier A.(81.), Schmidt St.
Gelbe Karte : Deroanne D (54.), Verdin D. (73.), Huppertz A. (81.)
Tore : Verdin D. (18.Elfmeter + 66.Elfmeter)
P4 kassirt bittere Pleite gegen Jalhay
Sonne und nochmal Sonne pur. Es ist ja bekannt, dass man bei solch idealen Wettervoraussichten viel leichter Fußball spielen kann. Aber um es gleich vorweg zu nehmen schien es so als seien unsere Spieler von den Sonnenstrahlen gelähmt. Die gesamte Spielzeit haben wir nicht zu einem vernünftigen Spiel gefunden, unser Passspiel war ungenau, unser Spielaufbau wurde bereits nach wenigen Pässen wieder unterbrochen und unsere Treffsicherheit vor dem Tor war völlig daneben und somit besteht überhaupt kein Grund die 5 – 0 Niederlage gegen Jalhay schön zu reden. Selbst dem Schiedsrichter ist absolut kein Vorwurf für dieses Resultat zu machen erstens ist er noch in letzter Sekunde für einen Kollegen eingesprungen und zweitens hat er die Partie absolut Souveräne geleitet.
Von der ersten Minute an war Jalhay die Mannschaft die den Willen aufbrachte heute den Platz als Sieger zu verlassen und so kam es auch, dass sie in regelmäßigen Abständen unser Tor belagerten und zu Zählbarem gelangten. Bereits in der 13 Minuten klingelte es in unserem Gehäuse und in der 33 Minute waren sie erneut erfolgreich.
Die zweite Halbzeit lief für uns noch einen Tick schlechter als die Erste. An ein vernünftiges Fußballspiel unsererseits war nicht zu denken und so kam es das Jalhay noch zu drei weiteren Toren gelangte.
Ein rabenschwarzer Tag für unsere Mannschaft es stimmte von Hinten bis Vorne Nichts und es kann keine Mannschaft gewinnen wenn sie drei-vier Spieler auf dem Platz stehen haben die sich abrackern und alles versuchen zu einem vernünftigen Spiel zu finden und der Rest der Mannschaft eine absolut desolate Leistung bietet.
Selbst der Präsident von Jalhay beglückwünschte uns zu diesem schönen Geschenk welches wir ihm in Form unseres Spiel und den Tag des offenen Scheunentores ihm gemacht haben.
Es spielten: D. Haag, A. Klinkenberg. F. Mélique, N. Keller (65´ Y. Hiemmeleers), S. Rosengarten, T. Garifulin (70 ´M. Mennessaire), Ch. Havenith, A. Kacar, S. Wagner, M. Meys (75´D. Rosengarten) und A. Bebronne.
(Bericht : W. Rosengarten)
(Bildquelle : Grenz-Echo)