P3 mit 1:1 in Büllingen : Ganz schwere Verhältnisse
An diesem Wochenende musste die P3 die schwere Anreise nach Büllingen antreten, wo ein erwartet schweres Spiel bevorstand. Hatte man noch gehofft, das Spiel würde abgesagt, da die Verhältnisse nicht vorhanden waren, um ein gutes und normales Fußballspiel zu spielen, so hat man sich getäuscht und nahm die Entscheidung des Präsidenten des Provinzialkomitee an, wobei sich der Verein absolut ungerecht behandelt fühlt, was der Präsident auf anderen Plätzen entschied, dazu später mehr.
Im Hinspiel herrschte noch schönes Wetter
Das Spiel wurde somit angepfiffen, bei schwierigen Bodenverhältnissen, wobei die erste Halbzeit der Boden noch zu bespielen war. Es herrschte ein starker Wind, es regnete, die Bedingungen waren sehr schwierig. Das Spiel plätscherte dahin, beide Mannschaften waren bemüht keinen Gegentreffer zu kassieren und hinten dicht zu machen, somit lief das Spiel zumeist im Zentrum ab und wurde mit harten aber fairen Zweikämpfen geführt. Die Eupener Mannschaft musste in der ersten Hälfte gegen den Wind spielen, was die Sache zusätzlich erschwerte. Nach etwa 25 Minuten des Abtasten, kam es zu ersten kleineren Chancen sowohl für Büllingen, als auch für Eupen. Die Weitschüsse der Heimmannschaft aus Büllingen wurden immer wieder gefährlich, da der Wind ihnen eine eigene Richtung gab. In der 37. Spielminute kam es dann zu einem guten Spielzug der Eupener, wo Alessio Krafft auf die Reise geschickt wurde, der jedoch kurz vor dem Abschluss gebremst wurde vom Verteidiger – Elfmeter? Beide Parteien waren sich nicht ganz einig, es war eine knifflige Entscheidung. In der 44. Spielminute bekam Büllingen einen Freistoß zugesprochen, welcher nie und nimmer einer war, jedoch bei den vielen Zweikämpfen nicht immer einfach für den Schiedsrichter zu entscheiden. Der fällige Freistoß aus der Halbposition nahm solche Flugbahnen an, das Adrien Pelzer ihn nicht festhalten konnte und David Jost zum umjubelten 1-0 Führungstreffer einnetze. Eine mehr als schmeichelhafte Führung, da kein Team überhaupt eine nennenswerte Riesenchance hatte. So ging es auch in die Pause.
In Hälfte zwei spielte nun die Gastelf aus Eupen mit dem Wind und sie agierte von der ersten Minute mit einem Powerplay. Büllingen kam nur noch vereinzelt aus der eignen Hälfte, was aber auch sehr schwer war mit dem immer stärker aufkommenden Wind. Die Eupener erarbeiteten sich nun auch ein paar Chancen. Torhüter Frederic Jost parierte in der 52. Spielminute einen starken Distanzschuss von Nicolas Lefranc. Man merkte nun die Eupener wollten den Ausgleich. In der 59. Spielminute war es dann Max Van Noppen, der einen Freistoß aus identischer Position als bei dem 1-0 für Büllingen, direkt verwandelte und somit zum 1-1 Ausgleichstreffer traf. Die Eupener agierten weiter druckvoll, jedoch wurde die Spielverhältnisse immer schlimmer mit der Dauer. Büllingen versuchte es nun über Konter, kam aber nicht wirklich durch. So lief der Gastelf die Zeit davon und sie schafften es einfach nicht gefährlich vor das Tor zu kommen und wenn sie mal bis zur Grundlinie durch waren, fehlte der letzte Pass, was aber bei den Bedingungen auch schwer war. In der 82. Spielminute mussten die Eupener dann einen Handelfmeter zugesprochen bekommen, als eine Flanke von Nicolas Lefranc ganz klar mit der Hand gespielt wurde, auch wenn dies wahrscheinlich kein absichtliches Handspiel war, jedoch die Hand alles andere als am Körper lag und die Flanke somit zur Ecke klärte, doch der pfiff blieb aus. Zum Schluss hatten die Eupener dann auch nochmals Glück, als ein Freistoß von Raphael Vasquez an die Latte ging. So blieb es beim 1-1.
Hier im Hinspiel Zweikampf zwischen Fabrice Laschet und Raphael Vasquez
Nach dem Spiel war die Enttäuschung sehr groß im Eupener Lager, da man 2 Punkte verloren hatte und nicht ganz begreifen konnte, warum andere Spiele abgesagt wurden und hier in Büllingen unter solchen Bedingungen gespielt wurde. Kämpferisch hatte das Team alles gegeben, es fehlte aber auch einfach etwas das Glück. Trainer Mario Kohnen war sichtlich enttäuscht, aber weniger über das Resultat :“Ich kann meiner Mannschaft wenig Vorwürfe machen. Sie haben gekämpft, sind gelaufen, haben alles probiert, aber es war sehr schwer in diesen Bedingungen. Natürlich haben wir nicht immer die richtige Entscheidung getroffen. Ich bin sehr enttäuscht und finde es einfach nicht sportlich, dass z.B. in Bütgenbach abgesagt wird und wir hier in den Bedingungen spielen mussten. Wenn der Schiedsrichter das absagt, muss man das akzeptieren, aber das dies über dem Präsidenten abgesagt wird, ist nicht sportlich und nicht fair. Wir haben nicht nur 2 Punkte verloren, sondern zwei Spieler gesperrt und Einige angeschlagen durch die vielen unvermeidbaren Zweikämpfen in so einem Spiel. Aber man ist machtlos dagegen und muss dies so hinnehmen und nach vorne schauen. Das Wochenende ist aus meiner Sicht aber nicht fair und sportlich gelaufen und da gebe ich keine Schuld an anderen Vereinen oder Schiedsrichter, sondern da muss sich das Provinzialkomitee und ihr Präsident die Frage erlauben lassen, ob sie neutral und unparteiisch entschieden haben? Eins ist aber sicher, wir lassen uns nicht unterkriegen und werden auch aus diesem Rückschlag wieder gestärkt zurückkommen und weiter an uns arbeiten.“
Nicht nur Trainer Mario Kohnen war sauer und enttäuscht über die Entscheidung des Provinzialkomitee, sondern auch die Zuschauer und Verantwortlichen des Vereins stellen sich die Frage, warum alle Spiele gespielt werden und ein Spiel wird abgesagt, wobei da nicht kritisiert wird, dass in Büllingen gespielt wurde. Es bleibt ein sehr fader Beigeschmack zurück, der darauf zurückschließen lässt, dass dieses Wochenende nicht alles ganz fair und sportlich auf Verbandsseite abgelaufen ist.
Kommende Woche empfängt der FC Eupen die Mannschaft aus Hautes Fagnes. Dieses Spiel wird bereits Samstagabend gespielt – Anpfiff 19h30.
Es spielten : A. Pelzer, B. Rempelbergh, A. Huppertz, Y. Egyptien, D. Deroanne (58.), D. Musovic (62.), M. Bricteux, M. Van Noppen, A. Krafft, N. Lefranc, J. De Lamboy (45.)
Bank : D. Verdin (45.), F. Laschet (58.), D. Vanaschen (62.), N. Förster
Tor : M. Van Noppen (59.)
P4 belohnt starken Auftritt gegen Ster-Francorchamps
Selbstbewusst ging es ins Spiel
Nachdem wir die beiden letzten Auswärtsbegegnungen gegen vermeintlich starke Gegner (Franchimont und Stavelot) denkbar knapp verloren hatten, oder besser gesagt wir uns selbst geschlagen haben, und wir jeweils von den Gegnern ein sehr positives Feedback erhielten, stand nun ein richtig dickes Kaliber auf dem Spielplan. Laut Tabelle steht Ster-Francorschamps zwar auf den zweiten Platz mit drei Punkten hinter Malmedy, sie haben allerdings ein Spiel weniger absolviert und wir dagegen tragen immer noch die rote Laterne durch die ostbelgischen Fußballszene. Also spielte heute David gegen Goliath und die Sage sollte sich wiederholen, wir haben den Goliath niedergerungen.
Das Spiel begann fulminant mit einem dicken Ausrufezeichen denn unser Stürmer A. Valkenberg legte dem gegnerischen Torwart bereits in der dritten Minute ein Ei ins Nest. Er hatte gesehen dass der Torwart zu weit vor seinem Gehäuse stand und überlistete diesen mit einer aus 30 Meter langgezogenen Bogenlampe. Das Ding begann also mit einem dicken Paukenschlag und der nächste Hammer folgte bereits in der 6 Minute als N. Thissen alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte und den Ball eiskalt ins untere lange Eck versenkte.
Unsere Mannschaft befand sich in einer völlig neuen und ungewohnten Situation, denn bis zum heutigen Tag haben wir in dieser Saison noch nie nach so kurzer Zeit 2 – 0 geführt. Die Mannen von der Formal 1 Strecke schienen ein wenig geschockt zu sein, hatten sich aber nach kurzer Zeit von diesem Schock erholt denn bereits in der 20 Minute kamen sie zum Anschlusstreffer. Das Bange Gefühl vor dem Halbzeitpfiff noch das zweite Gegentor zu kassieren kam wieder auf aber unser Torwart war heute spitzenmäßig auf gelegt und er hielt seinen Kasten dann bis zur Halbzeitpause durch mehrere Glanzparaden sauber.
Halbzeitstand 2 – 1.
Schon in der Kabine, während der Unterbrechungspause, konnte man spüren das unsere Mannschaft dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben wollte denn man hätte einen Floh niesen hören können solch eine Anspannung herrschte in unserer Kabine. Der Wille heute zu siegen war förmlich zu spüren.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit legte die Gastmannschaft noch eine gewaltige Schippe drauf denn sie rannten unser Gehäuse förmlich an aber unsere Abwehr hielt den Angriffen stand und wenn denn der Ball den Weg zu unserem Tor fand vereitelte unser Torwart oder Pfosten/Latte die gegnerischen Chancen.
In der 65 Minute kam dann für uns der erlösende dritte Torschrei. M. Mennessaire hatte sich in den gegnerischen Strafraum geschlichen und verwandelte die hereingegeben Flanke von D. Hoen eiskalt.
Hier Dean Hoen in Aktion – im Zentrum waren die Eupener stärker
Dann durfte sich fünf Minuten später auch unsere Sturmspitze A. Malmendier als Torschütze eintragen lassen und die Messe schien gelesen zu sein denn in den letzten 20 Minuten versuchte Ster-Francorchamps sich noch um Resutatsverbesserung, jedoch gelang ihnen dies nicht mehr und die Partie endete mit einem 4 – 1 Sieg für uns.
Die Partie musste aus Verletzungsgründen eines Spielers, der so heftig mit einem Spieler von unserer Mannschaft aneinander gerasselt war und k.o. am Boden liegen blieb, für 5 Minuten unterbrochen werden. Der Spieler musste mit der Trage vom Platz getragen werden war aber dann zu Jederzeit ansprechbar und konnte nach einer halben Stunde seine Dusche zu nehmen.
FAZIT: Die rote Laterne sind wir vorläufig los und sollte unsere Mannschaft weiterhin ihren Willen und die Bereitschaft zeigen den Lernprozess unter der Anleitung des neuen Trainers Francini weiter zu führen, glaub ich nicht, dass wir in naher Zukunft noch mal als Schlusslicht dort stehen werden. Von Woche zu Woche erkennt man zusehends die Handschrift des neuen Trainers.
Die Handschrift des Trainer ist zu lesen
Es spielten: D. Rosengarten, M. Mennessaire, M. Neumann, F. Melique, Garifulin, L. Tonkovic, A. Valkenberg, D. Haag, D. Hoen, Malmendier, N. Thissen, L. Bertemes, R. Ruelle, j. Kulbach und J. Nicoll.
(W. Rosengarten)
(Bildquelle : R. Mennessaire und M. Souren)