(Bildquelle : Grenz-Echo)
Beide erste Mannschaften blicken zurück
Rückblick P3
Nach dem Abstieg des vergangenen Jahres, startete die P3 im Juli ihre Saisonvorbereitung. Es fanden sich viele neue Gesichter an der Judenstrasse beim ersten Training. Nicht nur das Trainerteam hatte gewechselt, auch die Mannschaft hatte ein komplett anderes Gesicht bekommen. Viele junge, talentierte und hungrige Spieler warteten auf den Start in die neue Saison. Gestartete wurde mit einem Kader von 25 Spielern, wovon Trainer Mario Kohnen zum Start hin 4 Spieler zum Kader der P4 hinzufügte.
Die Saison startete am 24-08-2014 zuhause gegen Bullingen, was man knapp mit 1-0 gewann. Daraufhin folgten weitere 4 Siege in Folge, bis es am 25-09-2014 das erste Unentschieden zuhause gegen Mitfavorit Emmels gegeben hatte. Man konnte also von einem Start nach Maß sprechen. Trainer und Spieler waren hochzufrieden und boten schönen und attraktiven Fußball, vor allem offensiv war man sehr gefährlich und so schoss man im Durschschnitt die ersten 6 Spiele 3.8 Tore pro Spiel.
Den ersten richtigen Dämpfer bekam man dann am 05-10-2014 als man 6-1 in Trois Ponts verloren hatte. Man ging damals noch 1-0 in Führung, aber es sollte nicht der Tag des FC Eupen sein. So nahm man sich am darauffolgenden Mittwoch im Nachholspiel gegen Waismes einiges vor, da man bei einem Sieg Sonntags gegen Hombourg die erste Tranche gewinnen konnte, damit das Recht die Aufstiegsrunde zu spielen. Doch leider ging auch das Spiel gegen Waimes bekanntlich mit 4-0 verloren, damit war auch die Chance der ersten Tranche weg, diese gewann Hombourg. Die Mannschaft war zum damaligen Zeitpunkt ein bisschen geschockt.
Sonntags kam es zum Spitzenspiel, wo Homborug, als ungeschlagener Tabellenführer nach Eupen kam. Der FC Eupen spielte sein zu diesem Zeitpunkt bestes Saisonspiel und gewann hochverdient mit 2-0 gegen den Tabelführer. Man hatte sich somit selber direkt aus der Schlinge befreit und unter Beweis gestellt, dass man mit zu den besten Teams der Serie gehörte. Der Sieg war sehr wichtig für die Moral, aber herausragender war die Art und Weise wie man in dem Spitzenspiel gewonnen hatte, durch schönen und attraktiven Fussball.
Die Mannschaft hatte nun wieder Blut geleckt und nach 2 Niederlagen in Folge wieder einen tollen Erfolg gefeiert. Sehr Ersatzgeschwächt ging es dann nach Elsenborn, wo man ein enttäuschendes 1-1 erzielte, womit man am Ende aber hochzufrieden mit sein konnte. Es folgte ein Monat mit Höhen und Tiefen, aber ohne Niederlage. Man verlor gegen Waimes und Elsenborn jeweils 2 wichtige Punkte. Im Rückspiel gegen Emmels lief das Spiel auch weniger Gut für den FC Eupen, so musste man sich am Ende auch in diesem Spiel mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Es kam dann zum nächsten Höhepunkt der Hinrunde, als man Freitagsabends im Derby gegen Walhorn antrat. Es wechselte zu Saisonbeginn bekanntlich Trainer Mario Kohnen von der Union zum FC Eupen und ihm folgten ein paar Spieler. Das Spiel sollte also richtiges Derbyfieber vermitteln, dass konnte man zumindest von der Konstellation her erwarten. Dieses Derbyfieber kam aber zu keinem Zeitpunkt auf, da der FC das Spiel von der ersten bis zur letzten Minuten komplett im Griff hatte und am Ende auch verdient mit 3-0 gewann. Diesem Sieg folgte wiederum ein hochverdienter Sieg in Bleiberg (4-1).
Schlusspunkt der Hinrunde war in einer engen Partie das Unentschieden (2-2) gegen Bullingen. Dieses Spiel war mehr durch Kampf und Leidenschaft geprägt, als dass man von tollem Fussballspiel hätte sprechen können. Nichtdestotrotz war dies ein guter Abschluss der Hinrunde.
Das Fazit der Hinrunde fällt daher sehr positiv aus, da man von 17 Spielen nur 2 als Verlierer vom Platz ging, 10 Spiele gewinnen konnte und 5 Unentschieden gespielt hat. Der Fc Eupen bot in vielen Partien sehr schönen Fussball und hat sich zum Schluss der Hinrunde nochmals gesteigert. Es wurde geschafft aus einer komplett neuen Mannschaft eine homogene Truppe zu formen, welche aus sehr viele jungen talentierten Spielern besteht und geführt wird von drei erfahrenen Spielern. Es bleibt zu hoffen, dass die Leistung der Hinrunde wiederholt wird und noch eine Schippe in den vermeintlich „einfacheren“ Spielen draufgelegt wird, damit man weniger dumme Punktverluste hinnehmen muss. Sollte es dem Trainerteam Kohnen-Michel gelingen, die Mannschaft weitere Schritte nach vorne zu bringen und den Spielern das absolute Siegergen, welches beide Trainer in ihrer aktiven Zeit vorgelebt haben, einzuimpfen, dann kann die Mannschaft noch viel erreichen. Die jungen Spieler sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung und daher können wir noch einiges erwarten und vom erreichen der Aufstiegsrunde träumen. Der Start aus der Winterpause wird in diesem Jahr wieder ein ganz wichtiger Punkt im Aufstiegsrennen sein…
Rückblick P4
Ende August startete die P4 mit ihrem Trainer Dany Broich hoffnungsvoll in die neue Saison 2014/2015, wollte man doch dieses Jahr als Minimalziel das Ergebnis von der letzten Saison, da war es ein fünfter Platz, erreichen oder sogar noch toppen.
Bereits nach den ersten Spielen stellte sich jedoch heraus, das diese Saison kein einfaches Durchmarschieren werden wird. Hatte man in der letzte Saison die erste Tranche klar gewonnen, so fand man sich dieses Jahr lediglich in einem guten Mittelfeld. Letztes Jahr hatte man 24 Punkte und dieses Jahr nur die Hälfte.
Hinzu kam, dass das Verständnis zwischen Trainer und Mannschaft sich nicht mehr auf einer Wellenlänge befand und der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreichte. Als Konsequenz blieb nur noch die Aufgabe des Traineramtes von Dany Broich.
Es mußte so schnell wie möglich ein neuer Trainer gefunden werden. In Person von Eric Rousseaux fand man dann auch den Jenigen der sich bereit erklärte das Ruder in die Hand zu nehmen um die völlig verwirrte Mannschaft wieder in ruhiges Fahrwasser zu geleiten.
Es ist natürlich schwierig für einen Trainer der sein Amt in Mitten der laufenden Saison übernimmt eine Mannschaft zu übernehmen wo er keinen Spieler von kennt und absolut keine Vorbereitung auf die Saison mit gemacht hat.
Hinzu kam, dass man die ertsen Spiele alle gegen schwere Gegner (Kelmis, Xhoffraix, Amel, Sart) bestreiten musste.
Nicht desto trotz erkannte man bereits nach wenigen Spielen die neue Handschrift des Trainers, die sich dann so langsam in positive Resultate auswirkte. Leider wurde die Konstellation und das mittlerweile gute mannschaftliche Zusammenspiel immer wieder durch langfristige Verletzungen von Spielern gestört, so dass man kein Wochenende mit der gleichen Mannschaft auf dem Platz stand.
Hier müssen wir dem Verein zu Gute halten, dass wir ein enormes Potential im Junioren-U19-Bereich vorfinden, die Spieler kann man fast nahtlos in die Mannschaft einsetzen man bedenke jedoch, es sind junge, unerfahrene Seniorenspieler die zu erst lernen müssen sich gegen gegen körperlich starke und routinierte Spieler durch zu setzen. Auch hier kommt die Philosophie des Vereines zu tragen „ Junge gute Spieler auf den Senioren-Bereich vorbereiten“, dass sie in ihrer aufsteigenden Fußballkarriere erfahrungen sammeln können und dann Spieler für unsere Erste-Mannschaft werden.
Diese Voraussetzung für die jungen Nachwuchssenioren wird ihnen durch den Einsatz in der P4- Mannschaft gegeben.
Als Fazit: Am Ende der zweiten Tranche, befindet sich die P4 – Mannschaft auf dem sogenannten aufsteigenden Ast. Mittelrweile ist das gesetzte Ziel, mindestens Platz 5, schon erreicht und die Moral der Mannschaft läßt daraus schließen, dass wir noch nicht am Ende unserer Kräfte sind und einen Platz zur Aufstiegsrunde ins Visier anpeilen.