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18. November 2015

Adrien Pelzer (November 2015)

Adrien Pelzer

Unsere Nummer 1: Adrien Pelzer

Mit 22 Jahren gehört Adrien Pelzer zu den jüngsten Torhütern im Regionalfußball. Unsere Nummer 1 gilt aber trotz seines jugendlichen Alters – ein Torhüter erreicht seine Reife normalerweise erst Ende der Zwanziger – als Rückhalt seiner Mannschaft.

Adrien wurde beim KSC Lontzen ausgebildet, schloss sich aber schon als Junior dem FC Eupen an und erkämpfte sich schnell einen Stammplatz in der 1.Mannschaft. Gewagte Paraden sind Bestandteil seines risikoreichen Spiels im Rücken der Abwehrreihe und retteten dem FC in vielen Spielen wichtige Punkte.

Besonders geschätzt wird auch seine enge Verbundenheit zum Verein. So engagiert er sich beispielsweise im Rahmen der in dieser Saison ins Leben gerufenen Patenschaften sehr stark als Trainer der Nachwuchstorhüter.

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Mit ihm führten wir in der Serie der AMG-Talkrunde folgendes Gespräch.

Wann und warum hast Du dich schon als Jugendspieler für den FC Eupen entschieden?

Vor 6 Jahren  bin ich zum FC gewechselt. Der FC hatte immer eine sehr gute Jugendabteilung und ich hatte somit die Möglichkeit, auf dem höchsten Niveau im Jugendbereich zu spielen und mich hier weiter zu entwickeln. Deshalb bin ich damals zum FC gewechselt .

Die 1. Mannschaft des FC besteht durchweg aus Spielern deines Alters und gilt dennoch als einer der Favoriten auf den Meistertitel. Was zeichnet sie besonders aus?

Uns zeichnet aus, dass wir einen breiten Kader haben und wir somit Verletzte leichter ersetzen können, ohne die Mannschaft wirklich zu schwächen. Und natürlich haben wir eine super Stimmung in der Mannschaft, was man auf und neben dem Platz auch sehen und hören kann .

Und in welchen Bereichen muss sie sich noch verbessern?

Ich denke, dass wir unsere Chancenverwertung noch etwas aufbessern müssen. Dadurch könnten wir viel ruhiger durch das ein oder andere Spiel gehen. Ansonsten haben wir eine recht schlagfertige Truppe, die trotz allem von Woche zu Woche im Training hart arbeiten  muss, um in jedem Spiel 100% geben zu können.

Würdest Du Waghalsigkeit – mit allen Vor- und Nachteilen – als Deine besondere Stärke bezeichnen?

Sicherlich ist meine Spielweise ziemlich waghalsig. Ich denke, dass ich durch mein hohes Mitspielen viele lange Bälle ablaufen und ich der Mannschaft so als zusätzlicher „Libero“ nützlich sein kann. Das verlangen meine Trainer aber auch von mir und ich denke, dass ich das so ganz gut umsetze.

Kannst Du als Trainer der Nachwuchstorhüter schon neue Talente entdecken?

Es sind viele junge Talente vorhanden, das ist sicher. Ich bin zuversichtlich, dass die Jungs sich gut weiter entwickeln werden, da die beiden Torwarttrainer eine sehr gute Arbeit leisten.

Was hat sich Deiner Ansicht nach in den letzten Jahren verändert?

In der Jugend hat sich in den letzten Jahren nochmal einiges getan, beispielsweise in Sachen Zusammenarbeit mit der  AS Eupen. Ich finde, dass alles noch besser organisiert und “professioneller“ geworden ist .

Welche persönlichen Ziele hast Du im Hinblick auf die kurz- und mittelfristige Zukunft?

Vor 2 Jahren bin ich mit der ersten Mannschaft aus der 2. Provinzklasse abgestiegen. Ich habe mir dieses Jahr als Ziel gesetzt, den Verein wieder dorthin zu führen, wo für mich das Abenteuer „Erste Mannschaft“ begann, d.h. den Aufstieg in die P2. Meiner Meinung nach ist das mit der Mannschaft ein realistisches Ziel. Um die weitere Zukunft habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich werde sehen, welche Herausforderungen auf mich zu kommen. Natürlich möchte ich mich vor allem ständig weiter entwickeln.

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