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27. Oktober 2017

Damien Deroanne (Oktober 2017)

Damien Deroanne ist fester Bestandteil der ersten Mannschaft und hat schon viele Auf und Abstiege in dem Verein sowohl in der Jugend, als auch im Seniorenbereich miterlebt. Es gibt keinen weiteren Spieler im Seniorenbereich wie der 28-Jährige Damien, der den Verein so viele Jahre hautnah miterlebt hat und wirklich alle Höhen und Tiefen gesehen hat. Nach dem Abstieg der ersten Mannschaft in der Saison 2013-2014, war er auch treibende Kraft für den Wiederaufstieg in der Saison 2015-2016.

Mit dem 28- Jährigen Verteidiger unterhielten wir uns im Rahmen der monatlichen Talkrunde „Dritte Halbzeit – Der Damian-Treff“.

Werdegang:

1995 – 2001 : Jugend RFC Baelen

2001 – 2006 : Jugend FC Eupen

2003 – 2004 : Kadetten Provinciaux Meister

2006 – 2007 : Junioren Provinciaux RFC Battice

2007 – 2018 : Junioren Superieurs, Provinciaux, 1. und 2. Mannschaft

2007 – 2008 : Junioren Supérieurs Meister

2009 – 2010 : P2 Meister

2010 – 2011 : P4 Meister

2015 – 2016 : P3 Meister

Wie waren deine Anfänge am FC? Kannst du dich noch an erste Trainer usw. erinnern?

Mit 12 Jahren ergab sich für mich die Gelegenheit Teil des FC Eupen zu werden. Werner Rosengarten und René Mélique hatten mich auf einem Osterturnier in Baelen angesprochen und gefragt, ob ich Interesse hätte mit den Minimes Provinciaux vom FC zu spielen. Aus der damaligen Mannschaft kannte ich nur Fabrice Mélique. Mein damaliger Trainer hieß Luc Despineux und im Laufe der Jahre haben mich noch zahlreiche andere Trainer trainiert: Broich, Finke, De Bruecker, Neumann, Louverier, Kessler, Kriescher, Kohnen …

Du hast alle Jugendmannschaften des FC durchlaufen und bist seit vielen Jahren fester Bestandteil der ersten Mannschaft. Wie kam es dazu, dass du nie gewechselt bist und dem FC immer deine Treue gehalten hast?

Ich habe einige Jahre in der Jugend des Vereins gespielt. Mein Ziel war es aber immer eines Tages für die 1. Mannschaft zu spielen. Dank einer guten Leistung in der P4 mit Patrice Louverier, erhielt ich in diesem Jahr die Chance mit Kurzeinsätzen für die P2 zu spielen. Im selben Jahr stieg der FC Eupen mit Helmut de Bruecker in die 1. Provinzklasse auf. Seitdem ich Teil der 1. Mannschaft bin, habe ich auch andere Angebote erhalten (von P4 bis P2), aber ich habe nie das Bedürfnis gehabt den Verein zu wechseln (unteranderem erhielt ich ein Angebot von Amel), unter anderem weil die Stimmung innerhalb der Mannschaft überwiegend gut gewesen ist.

Damien (2.v.l.) feiert den Aufstieg 2015

Du hast viele Auf- und Ab’s im FC mit erlebt. Was waren deine schönsten, aber auch deine bittersten Momente?

Jeder Abstieg ist schmerzhaft (Minimes Provinciaux, P1 -> P2 und P2-> P3), aber der bitterste Moment war der Abstieg 2013-2014 von P2 in P3. Zu dieser Zeit ging es dem Verein weder finanziell noch sportlich gut. Mit einer quasi komplett neuen Mannschaft ist es Mario Kohnen gelungen in seinem ersten Trainerjahr den Vize-Meistertitel zu gewinnen und im darauffolgenden Jahr den Meistertitel (74 Punkte, 23 Siege, 5 Unentschieden und nur 2 Niederlagen). Das war das schönste Ereignis für mich, seitdem ich am FC Eupen spiele. Der Verein gehört nämlich in die P2.

Wie siehst du die Entwicklung des Vereins?

Der Verein hat sich nun finanziell erholt und hat eine sehr gute 1. Mannschaft. Auch in der Jugend wird tolle Arbeit geleistet, schließlich ist die Jugend die Zukunft des Vereins. Das sind die Spieler, die eines Tages Vanaschen, Krafft, Bricteux, Vasquez und Co ersetzen werden.

Zurück zur ersten Mannschaft. Ihr habt einen guten Lauf in den letzten Spielen. Wo kann die Reise dieses Jahr hingehen?

Unser aktuelles Ziel ist es, wie letztes Jahr, die Endrunde zu spielen. Mit dieser Mannschaft und mit dem breiten Kader sollte es auch möglich sein.

Damien im Spiel gegen Faymonville

Wie siehst du die Zukunft des Vereins, der ersten Mannschaft und auch deine Persönliche?

Meiner Meinung nach sollte die 1. Mannschaft noch ein paar Jahre in der P2C spielen und dann den Aufstieg in die P1 anstreben. Vor ein paar Jahren haben wir nämlich den Fehler gemacht in zu kurzer Zeit von der P3 in die P2 und dann in die P1 aufzusteigen. Der Verein hat lange gebraucht, um sich davon zu erholen. Als Beispiele dafür kann man Honsfeld und Hombourg nennen. Ich hoffe, dass der Verein noch auf mich setzt, damit ich noch ein paar Jahre für die 1. Mannschaft spielen darf. Ich möchte keinen Abstieg mehr erleben, aber einen Aufstieg, warum nicht…