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24. Juli 2018

Ghislain Hamoir (Juli 2018)

Vorstellung

Ghislain Hamoir ist seit 3 Jahren im Jugendbereich des FC tätig. Er ist erst übergangsweise als Trainer unserer U19 Mannschaft eingesprungen und im Anschluss hat er den Posten des Koordinators übernommen, für den er zurzeit für den Bereich U13-U19 zuständig ist. Des Weiteren ist er seit 2 Jahren Mitglied der Jugendleitung der Spielgemeinschaft AS-FC.
Bekannt ist Ghislain aber auch durch seine Tätigkeiten in Welkenraedt und Baelen, wo er sowohl im Senioren- als auch im Jugendbereich als Trainer tätig war sowie im Anschluss ebenfalls als Koordinator.

Du bist als Koordinator für den Bereich U13-U19 zuständig. Was genau umfasst dein Aufgabenbereich?
Ich bin erster Ansprechpartner sowohl für Trainer, Delegierte, Eltern als auch für die  Vereinsverantwortlichen und demnach das Bindelied zwischen diesen Personen. Ich versuche zu vermitteln und zu helfen.
Bei der Saisonvorbereitung bin ich bei der Trainersuche und der Festlegung der Trainer für die verschiedenen Mannschaften eingebunden. Auch finden dann die Informationsversammlungen mit Eltern und Trainern statt.
Für die Trainer bin ich vor allem im organisatorischem Bereich zuständig und für die Eltern erster Ansprechpartner bei Problemen.
Ab Saisonbeginn bin ich dann bei den Spielen anwesend und beobachte zum einen den sportlichen Bereich aber auch die Reaktionen der Eltern.

Wie wichtig ist es für den Verein, dass es solch einen Ansprechpartner gibt?

Ein direker Ansprechpartner vereinfacht die Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Die unterschiedlichen Informationen und Meinungen werden bei einer Person gebündelt, dadurch gibt es einen besseren Informationsaustausch und Entscheidungen lassen sich einfacher, klarer und transparenter treffen.

Oftmals gibt es unterschiedliche Interessen und Meinungen zwischen den für den sportlichen Bereich zuständigen Personen und den Eltern. Wie schafft man es da alle zusammen zu bringen und die richtigen Entscheidungen zu treffen?

Da ist oftmals viel Psychologie gefragt. Ein wichtiger Punkt ist, nie direkt nach den Spielen die Sachen anzusprechen, da dann bei Problemen die Stimmung noch aufgeheizt sein kann und dadurch unnötige Diskussionen entstehen können. Ich ziehe ein klärendes Gespräch lieber mit einigen Tagen Abstand vor.

Dann ist zum einen ein Verständnis für die unterschiedlichen Standpunkte wichtig und zum anderen eine gewisse Erfahrung. Schließlich gilt es eine gute und richtige Entscheidung zu treffen oder einen guten Kompromiss zu finden. Wichtig ist mir dabei auch die gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen Mario Kohnen und Manfred Krafft, mit denen viele Punkte gemeinsam abgestimmt werden und mit denen eine wichtige und enge Zusammenarbeit besteht.

Du kümmerst dich nicht nur als Koordinator um den sportlichen Bereich, sondern bist auch für das Projekt Parents Fair-Play verantwortlich. Worum geht es da genau und was ist deine Aufgabe in diesem Projekt?
Fairplay ist nicht nur im Sport ein wichtiges Thema, hier gilt es wichtige Werte zu vermitteln. Für uns gilt es Gegner und Schiedsrichter gut und respektvoll zu empfangen und so von vornherein ein gutes Klima zu schaffen.
Direkt zuständig sind dafür unsere „Parents Fair-Play“, hierbei handelt es sich um Eltern unserer Spieler. Diese sollen dann auch im Laufe des Spiels versuchen, auftretende Spannungen, wie zum Bespiel mit dem gegnerischen Publikum oder dem Schiedsrichter, rauszunehmen und die Stimmung aufzulockern. Dieses Handeln soll dann auch als Vorbild für unsere Eltern dienen und sich letztlich auch auf die Mannschaften übertragen.
Meine Aufgabe besteht zum einen in der Suche nach den geeigneten Eltern sowie in der Organisation und Koordination des Projektes. So finden mehrmals jährlich auf verbandsebene Versammlungen statt, an denen ich teilnehme und dann organisieren wir auch Versammlungen mit den Eltern, denen wir das Projekt erläutern und näher bringen. Für diese bin ich dann Ansprechpartner und gemeinsam sprechen wir Probleme an und versuchen diese zu klären und Lösungen zu finden.

Du warst vorher auch bei anderen Vereinen tätig, worin unterscheidet der FC sich im Vergleich zu diesen Vereinen?
Eine Sache die ich sehr am FC schätze ist die gute Struktur, die vorhandene Disziplin sowie die gute Organisation. Hier spielt natürlich auch die Zusammenarbeit mit der AS eine große Rolle, denn dadurch verfügen wir über Mitarbeiter, die sich hauptberuflich um die Strukturen und Verwaltung des Vereins kümmern.
Ein weiterer Aspekt ist, dass man eigenverantwortlich in seinem Bereich arbeiten kann, was aber nicht heißt, dass es keine Abstimmung oder keinen Austausch gibt, ganz im Gegenteil, dieser findet regelmäßig statt und ist auch sehr wichtig.
Der Verein macht generell eine tolle Entwicklung, das merkt man auch an Aussagen der Gegner oder Schiedsrichter, die sich regelmäßig für den guten Empfang und die tolle Organisation bedanken und die gerne zu uns nach Eupen kommen.
Der guten Entwicklung im organisatorischen Bereich folgt dann auch eine gute sportliche Entwicklung.