Dem Fußballsport seit jeher eng verbunden
In lokalen und regionalen Fußballkreisen ist Manfred Schumacher seit vielen Jahren bekannt. In seiner aktiven Laufbahn trug er das Trikot mehrerer Vereine und brachte sein Fachwissen nach Beendigung seiner Laufbahn in der Funktion des Trainers in die Ausbildung von Spielern und Führung von Mannschaften ein.
Dass sein Herz vor allem für die beiden Eupener Vereine und für die belgische Nationalmannschaft schlägt, offenbart er nicht zuletzt durch sein Engagement als Sponsor sowie als Mitveranstalter der „Public-viewing-Veranstaltungen“ bei Europa- und Weltmeisterschaften.
Der gelernte Drucker betreibt darüber hinaus seit vier Jahren die Kultkneipe „Columbus“ an der unteren Bergstraße, Treffpunkt vieler Eupener und auswärtigen Gäste, nicht zuletzt auf der einladenden Terrasse vor seinem Café.
Mit ihm unterhielten wir uns im Rahmen der monatlichen Talkrunde „Dritte Halbzeit – Der Damian-Treff“.
Steckbrief
Spieler: 1964-1974 KAS Eupen (alle Jugendmannschaften bis UEFA-Junioren ) Trainer 1988-1991 KAS Jugendmannschaften (Minimes bis Scolaires Nationaux) |
Kannst du dich noch an deine ersten Schritte als junger Fußballer erinnern?
Sehr gut sogar! Als Achtjähriger ging ich zur AS Eupen. Damaliger Trainer war der Niederländer Hofman. Die Jugendmannschaften wurden von den AS-Spielern Heinrich Zimmermann, Hans Krings und Hans Assent trainiert. Die Sportanlage am Kehrweg umfasste nur einen einzigen Trainingsplatz, der denn auch in einem entsprechend schlechten Zustand war, obwohl die AS insgesamt nur vier oder fünf Mannschaften hatte. An dieser Stelle befindet sich jetzt der Kunstrasenplatz.
Welche Höhen und Tiefen aus dieser Zeit sind haften geblieben?
Abgesehen von einem Kreuzbandriss, der meine Karriere als Spieler beendete, kann ich mich nicht an Tiefen erinnern.
Zurückgeblieben ist vor allem die Zeit, in der ich alle Jugendklassen durchlaufen habe. Höhepunkte waren auf jeden Fall die Begegnungen mit späteren Nationalspielern wie Franky Vercauteren, Willy Wellens oder Jan Ceulemans mit den UEFA-Junioren. Ich erinnere mich besonders an das letzte Spiel einer Saison, in der Standard Lüttich Meister hätte werden können; in Sclessin gewannen wir aber mit 1:0, so dass Anderlecht den Titel errang und Standard nicht gut auf uns zu sprechen war…
Einen besonderen Dank schulde ich einem Mann, der mich in den Jugendklassen stets begleitet hat: Guillaume Rox. Er war mindestens alle zwei Jahre wieder mein Trainer und hat mir viel beigebracht.
Könntest du deine Lieblingsmannschaften in einer Rangfolge einordnen?
Ich bin kein ausgesprochener Fan einer Mannschaft, sondern habe lediglich Sympathien für viele Vereine, angefangen von den beiden Eupener Klubs. Gerne verfolge ich auch die Spiele von Anderlecht oder Standard in europäischen Wettbewerben, interessiere mich für die Bundesliga, beispielsweise für Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, ebenso für Dortmund und Schalke. Meine Sympathien beruhen nicht zuletzt darauf, dass ich immer alle Gegner respektiert habe.
Als Partner des FC Eupen leistest du einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung des Vereins; warum?
In erster Linie bin ich Eupener, sehe meine Unterstützung aber auch aus geschäftlicher Sicht. Viele Mannschaften, die ich unterstütze, kehren in meinem Lokal ein und bedanken sich auf diese Weise für mein Engagement. Partner des FC Eupen bin ich auch deshalb, weil ich dort gespielt und eine schöne Zeit erlebt habe, ebenso wie in Eynatten. Außerdem mache ich das wegen des sympathischen Trainers des FC, Mario Kohnen, den ich sehr schätze.
Im Übrigen handele ich nach dem Prinzip: Mir geht es gut, also soll es anderen auch gut gehen!
Verfolgst du den Werdegang des FC Eupen, insbesondere der 1. Mannschaft?
Natürlich verfolge ich auch die Ergebnisse des FC Eupen, wenn auch nur durch die Presse. Aus beruflichen Gründen bleibt mir zu wenig Zeit, um auch die Spiele zu sehen. Ich habe mir aber fest vorgenommen, demnächst ein Spiel zu schauen.
Wie siehst du die weitere Entwicklung des FC Eupen?
Ich denke, dass der FC in diesem Jahr in der 2. Provinzklasseeine gute Rolle spielen und oben mitmischen wird und vielleicht sogar die Endrunde erreichen kann. Die Mannschaft besteht aus einer guten Mischung von erfahrenen und jungen Spielern. Nicht zuletzt hat sie einen sehr guten Trainer (Mario Kohnen), der sich hundertprozentig mit dem Verein, in dem er selbst in allen Jugendmannschaften gespielt hat, identifiziert. Ich glaube auch, dass der FC Eupen im nächsten Jahr um den Aufstieg mitspielen wird.
Persönlich wünsche ich dem Verein alles Gute für die Zukunft. Und damit meine ich nicht nur die 1. Mannschaft, sondern den gesamten Verein, in dem eine hervorragende Arbeit auf allen Ebenen geleistet wird, vom Vorstand bis zum Platzwart und Thekenpersonal.
Es werden sicherlich Rückschläge kommen, aber der FC wird seinen Weg gehen.